Der Koeffizient a bewirkt bei a=2 eine Verdopplung der Funktionswerte. Jeder y-Wert wird also doppelt so groß und damit doppelt so hoch eingetragen.
Diesen Effekt nennt man Streckung des Graphen. Dieses Streckung findet man vor, wenn a > 1 ist.
Stauchung
Setzt man in die Funktion y = ax² für a Werte ein, die zwischen Null und 1 liegen ( 0<a<1 ), so beobachtet man eine Verkleinerung der Funktionswerte gegenüber den Funktionswerten der Funktion y = x²
$$ \textsf{Hier am Beispiel } y = \frac {1}{2}x² $$
Die Funktionen mit der Vorschrift y =xn oder genauer y = axn + c werden als Potenzfunktionen bezeichnet. Die Basis x ist hier die Variable(Argument) und der Exponent n ist eine ganze Zahl, die je nachdem ob sie positiv oder negativ und dabei jeweils noch gerade oder ungerade die Eigenschaften der Funktion prägen.
Die Potenzfunktionen haben achsensymmetrische bzw. punktsymmetrische Parabeln oder Hyperbeln als Graphen, die alle den Punkt (1|1) gemeinsam haben. Ihre charakteristischen Verläufe machen sie gut erkennbar und unterscheidbar.
y = axn + c Der Koeffizienta ist für Streckung, Stauchung und Spiegelung an der x-Achse verantwortlich und der Summand c beeinflusst die Verschiebung des Graphen der Funktion auf der y-Achse.
Wir unterscheiden 4 Unterarten der Potenzfunktionen:
n ist positiv und gerade
n ist positiv und ungerade
n ist negativ und gerade
n ist negativ und ungerade
\( y = x^2 \) oder \( y = x^4 \)
\( y = x^3 \) oder \( y = x^5\)
\( y = x^{-2} \) oder \( y = x^{-4} \)
\( y = x^{-1} \) oder \( y = x^{-3}\)
Die Graphen sind achsensymmetrische Parabeln.
Die Funktionen haben die Punkte (-1|1) , (0|0) und (1|1) gemeinsam.
Die Nullstelle ist (0|0).
Die Graphen sind punktsymmetrische Parabeln.
Die Funktionen haben die Punkte (-1|-1) , (0|0) und (1|1) gemeinsam.
Die Nullstelle ist (0|0).
Die Graphen sind achsensymmetrischeHyperbeln.
Die Funktionen haben die Punkte (-1|1) und (1|1) gemeinsam.
Eine Nullstelle existiert nicht.
Die Graphen sind punktsymmetrischeHyperbeln.
Die Funktionen haben die Punkte (-1|-1) und (1|1) gemeinsam.
Eine Nullstelle existiert nicht.
Die Monotoniewechselt am Scheitelpunkt. Für negative Argumente x∈ (-∞;0)fallend. Für positive Argumente x∈ (0;∞)steigend.
Für alle Argumente x ist die Funktion monoton steigend .
Die Monotonie wechselt an der y-Achse. Für negative Argumente x∈ (-∞;0) monotonsteigend. Für positive Argumente x∈ (0;∞) monoton fallend.
Für alle Argumente x mit x ≠ 0 sind diese Funktionen monoton fallend.
Nun zur grundsätzlichen Arbeit im Einzelnen:
Bei der Erforschung der Eigenschaften der Potenzfunktionen sollte man mit gut abgestimmten Wertetabellen arbeiten, um dieses Funktionen genau zeichnen zu können.
y-Werte (Funktionswerte)
...entstehen durch das Potenzieren mit dem entsprechenden Exponenten n bei \( y=x^n \). Die zugehörigenx-Werte (Argumente) entstehen durch das Radizieren (Wurzel ziehen) mittels der n.-Wurzel für die entsprechenden Exponenten für \( y=x^n \) .
Allgemein gilt : Die n.-Wurzel aus einer Zahl x ( \( \sqrt[n] x \) ) ist die Zahl y die n-mal mit sich multipliziert wieder die Zahl x (den Radikanten) ergibt. \( \sqrt[n] x = y \) , wenn \( \underbrace{y \cdot y \cdot y … \cdot y}_{n { – mal}} \) = x
Wertetabelle für y = x² im Intervall (-3; 3) Schrittweite 0,5:
Durch das Potenzieren mit 2 , auch Quadrieren genannt, (x *x =x² ) werden alle Funktionswerte y positiviert.
Wir untersuchen die Funktion y = x³
Wertetabelle für y = x³ im Intervall (-3; 3) Schrittweite 0,5:
Durch das Potenzieren mit 3 (x *x*x =x³ ) behalten die Funktionswerte y das Vorzeichen des Argumentes x.
Weitere Vergleiche von Untergruppen:
Vergleicht man die Funktionen y=x² und y = \(x^4\), so stellt man fast, dass diese Funktionen zur selben Unterklasse gehören, jedoch kleine Unterschiede im Verlauf der Graphen sichtbar sind, die durch das Potenzieren der Argumente x verursacht werden.
Beispiel Quadrieren:
2² =4 aber 0,2² = 0,04
Quadrate von Zahlen größer als 1 sind größer als ihre Argumente. 5 < 5² =25 oder 12 < 12² =144 ABER: Der Wert 0,2 – zwischen 0 und 1 gelegen – wird beim Potenzieren kleiner als das Argument. 0,2 > 0,2² =0,04 oder 0,05 > 0,05² = 0,0025
Für \(x^4\) ist dieser Effekt noch extremer! Hier gilt: 2 < \(2^4\) = 16 ABER : 0,2 > \(0,2^4\) = 0,016
Der Faktor a bewirkt eine Vervielfachung der Funktionswerte, wie wir sie schon von anderen Funktionen her kennen. Sein Effekt auf den Graphen nennt man Streckung für a>1 und Stauchung für 0<a< 1. Funktionswerte verkleinern / vergrößern sich, das Maximum/ Minimum liegt dann bei a und -a und nicht mehr bei 1 und -1. Die „Lage der Nullstellen“ und die „Länge der kleinsten Periode“ beeinflusst der Koeffizient a nicht. Nutzt man negative Werte für a, kommt es zur Spiegelung des Graphen an der x-Achse(Abszisse).
Die Amplitude – die Ausschlaghöhe – der Funktion wird hier beeinflusst.
Probiere hier aus, wie der Koeffizient a auf den Graphen wirkt!
Der Faktor b führt bei bei der Funktion zur Veränderung der kleinsten Periode. Normalerweise beträgt sie bei y=sin(x) genau 2 . Der Faktor b verändert diese Länge auf der x-Achse, auf der sich der Graph periodisch wiederholt.
Die Periodenlänge errechnet sich aus:
$$\frac {2* \pi}{b} $$
Das Intervall von Null bis zum Wert der kleinsten Periode sollte dann zur Zeichnung geviertelt werden, um Maxima, Minimum und Nullstellen zu errechnen.
Untersuche den Einfluss von b auf den Graphen von y = sin (b*x)
Mit Hilfe der unten stehenden Formel, die man auch in jedem guten Tafelwerk findet, kann man Winkelmaß in Bogenmaße umwandeln und umgekehrt.
$$b= \frac {\alpha}{360°} *2\pi $$
Winkel und Bogenmaß im Taschenrechner
Unser Taschenrechner rechnet in der Voreinstellung mit Winkeln im Vollkreis von 360° DEG (..von Degree)
Mit dem Bogenmaß kann unser Taschenrechner auch rechnen. Dazu stellt man im Setup auf RAD (…Radiant) um.
Damit ist es nun auch möglich, die Sinus-Funktion unabhängig von der Winkelangabe im Koordinatensystem aufzutragen. Man erstellt eine Wertetabelle für y = f(b) = sin(b) , wobei nur noch reelle Zahlen benötigt werden. Das b wird durch x ersetzt und wir können wie bei Funktionen gewohnt schreiben:
$$ y = f(x) = sin (x) ; x\in R $$
Nun sind jedoch Werte der x-Achse wie 1 oder 2 oder 3 uninteressant, denn die Teile und Vielfachen von bestimmen das Aussehen und die Eigenschaften von y = sin (x)
[weiterarbeiten…]
Damit wird die sehr unübersichtliche Darstellung von Winkeln auf der x-Achse überflüssig!
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